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Natursehenswürdigkeiten im Adlergebirge und Podorlicko
Das Adlergebirge (Orlické hory) bildet einen erhaltenen Landschaftskomplex entlang der tschechisch-polnischen Grenze. Das Naturschutzgebiet auf einer Fläche von 200 km2 umfasst den Hauptkamm des Adlergebirges, die Seitenhänge und Täler sowie einen Teil des malerischen Gebirgsvorlands.
Insgesamt 11 Gipfel des Adlergebirges erreichen eine Höhe über 1000 m ü. NN, der höchste von ihnen, Velká Deštná, 1115 m. Den Hauptkamm ergänzen tiefe und steile Täler der auf dem Gebiet des Adlergebirges entspringenden Flüsse - Wilde Adler, Zdobnice, Říčka, Bělá, Kněžna, Olešenka und Zlatý potok. Die am besten erhaltenen Naturbereiche befinden sich gerade im Quellgebiet dieser Flüsse, des Weiteren werden die Reste der ursprünglichen Laubwälder -Trčkov, Bukačka, Sedloňovský vrch, Černý důl und Pod Vrchmezím als Naturreservate geschützt. Das häufigste Gehölz der jetzigen Wälder ist jedoch die Fichte, deren Bestände auf den Windseiten und Gipfeln durch Abholzung insbesondere in den 80-er Jahren gelitten haben. Zur Zeit droht die Gefahr einer großen ökologischen Katastrophe wohl nicht und die ausgedehnten Wälder sind wieder das größte Reichtum des Riesengebirges. Die eigenartige Schönheit dieses natürlichen Landschaftskomplexes wird durch die Dörfer und einsame Siedlungen mit einzigartig erhaltener Holzvolksarchitektur unterstrichen.
Orlické hory – Bukačka (Adlergebirge – Bukačka)
Das Naturreservat wird als botanischer Garten des Adlergebirges bezeichnet. Durch die reichen Vorkommen seltener Pflanzen handelt es sich um eines der bedeutendsten nationalen Naturreservate bei uns. Auf 50 Hektar der von Menschen fast unberührten Gegend wird der Zwergbuchen-Urwald geschützt.
http://www.cittadella.cz/europarc/index.php?p=index&site=NPR_bukacka_cz
Orlické hory – CHKO (Adlergebirge – Naturschutzgebiet)
Das Naturschutzgebiet umfasst den höchsten Teil des Grenzkammes mit tiefen Wäldern und malerischen Landschaftsszenerien, ortsweise auch mit Überresten natürlicher Pflanzenbestände und Bergwiesen. Das Gebiet wird auf einer Fläche von 203 km2 seit 1969 geschützt.
www.orlickehory.ochranaprirody.cz
Orlické hory – Velká Deštná (Adlergebirge – Velká Deštná)
Die Hänge dieses lang gestreckten Bergkammes der Königin des Adlergebirges (1115 m) fallen in die Orlickozáhorská-Furche und in das Tal der Flüsse Bělá und Zdobnice hinab. Im kleinen Hochmoor Jelení lázeň in einem Gebirgsjoch zwischen Malá Deštná und Velká Deštná gedeihen Moorpflanzen.
Orlické hory – Zemská brána (Adlergebirge – Landespforte)
Das von mächtigen Gneisfelsen umschlossene romantische Tal hat einen passenden Namen (Landespforte), gerade hier bricht die Wilde Adler den Hauptkamm des Adlergebirges durch und betritt endgültig das böhmische Gebiet. Das einige Kilometer lange Tal mit steinigem Flussbett wurde zu einem Naturreservat erklärt.
Řeka Divoká Orlice (Fluss Wilde Adler)
Sie entspringt in den Mooren Topielisko und Czarne Bagno und über 30 km bildet sie die tschechisch-polnische Grenze. Nach dem Durchgang durch Zemská brána (Landespforte) wird sie zu einem „wilden“ mäandrierenden Fluss, der in dem größten tschechischen Naturpark Adler geschützt wird.
Říčka Bělá (Fluss Bělá)
Einer der im Adlergebirge entspringenden Flüsse. Der wilde Bergfluss fließt durch malerische Täler, mündet in die Wilde Adler. Bei Častolovice trennt sich von ihm ein 17 km langer künstlicher Wasserkanal Alba ab, der bereits im Mittelalter erbaut wurde und bis nach Třebechovice führt.
Řeka Zdobnice (Fluss Zdobnice)
Er entspringt auf einer Höhe von 1029 m ü. NN unterhalb des Hügels Maruše. Im obersten Abschnitt fließt er mit einem großen Gefälle durch das von Wäldern eingeschlossene Tal in einem schmalen steinigen Flussbett mit schönen Katarakten. Auf seinem Lauf bildet er romantische Ecken in der Umgebung von Pěčín, Slatina und Rybná nad Zdobnicí.
Trčkov
Das nationale Naturreservat ist für seinen im Adlergebirge am besten erhaltensten, ursprünglichen, etwa 180 Jahre alten Bergurwald außergewöhnlich. Das wertvolle Gebiet auf einer Höhe rund 900 m ü. NN verdankt seine Unversehrtheit vor allem seiner Lage auf der „abgewandten“ Bergseite.